Überhaupt habe ich in den letzten drei Wochen einen Haufen unterschiedlicher Moore gesehen. Zur Begriffsklärung für alle Laien: Es gibt in unseren Breiten im Wesentlichen zwei unterschiedliche Moortypen. Der eine ist ausschließlich durch Regenwasser gespeist; diesen findet man daher besonders in atlantischen geprägten Klimaten, wie im Nordseeraum - diese Moore heißen Regen- oder Hochmoore. Der andere ist zusätzlich durch Grundwasser gespeist und man findet ihn daher oft in Flusstälern oder Verlandungsgebieten von Standgewässern - diese Moore heißen Niedermoore. Für alle Moore ist jedoch entscheidend, dass soviel Wasser vorhanden ist, dass Torf gebildet wird, also dass der Abbau organischer Substanz langsamer verläuft, als der Aufbau.
Also, Hochmoore und Niedermoore; damit sich niemand fragt, worüber ich in Zukunft des öfteren schreiben werde. :)
Dennoch sehen diese Moore je nach Standortfaktoren oft sehr unterschiedlich aus. Mal hat man das Gefühl, man bewege sich auf einer schwingenden Moosschicht, dann wieder findet man sich in einem Sumpf mit Erlen wieder, dann scheint es sich einfach nur um eine Viehweide zu handeln oder man ist in einem von Salzwasser beeinflussten küstennahem Moor.
Zu guter Letzt noch Bilder, damit die Materie etwas anschaulicher wird.
Die Neuenkirchener Niederung - ein Niedermoor - durch Eiszeitgletscher ausgehöhlt und durchzogen von sogenannten Wallbergen, auch Oser genannt, die als Sediment in Gletscherrinnen beim Abtauen abgelagert wurden.
Das Dechower Waldmoor - ein ehemaliges Hochmoor - ist in einer abflusslosen Senke entstanden. Neun Rostocker Studenten versuchen nun ein Konzept zu erstellen, ob und wie dieses Biotop wieder in Richtung intaktes Hochmoor entwickelt werden kann.
hey, da war ich dabei! ;P
AntwortenLöschengrüßle von da ANJA
stimmt :)
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