Montag, 6. September 2010

In Derrylahan, 05. & 06.09.

Pause. Endlich... meine Beine danken's mir. Im Derrylahan Hostel, nicht weit von Europas höchsten Klippen, warte ich das schlechte Wetter ab, ruhe mich aus und wasche endlich mal meine Sachen. Shaun, der Warden, ist ein guter Bekannter von Torsten, meinem großen Bruder im Geiste aus Berlin-Friedrichshagen. Von ihm stammt der Tipp. Es ist gemütlich drin, es läuft Julie Fowlis, eine wunderbare Sängerin und Whistlespielerin der äußeren Hebriden. Draußen stürmt und regnet es. Eine gute Gelegenheit um mal Mittagschlaf zu machen. Nachmittags musste ich dann doch noch los; Neoprenanzug an, Brett ans Fahrrad und 6 km runter zum Muckros Head für 5 bis 6 Fuß Wellen bei Regen und wieder zurück. Die andere Seite von Irland, nachdem ich bisher besonders die Sonne hier genießen durfte.
Shauns Küche... ein guter Platz um Blogs zu schreiben :)

Muckros Head - leider viele close outs, kaum laufende Wellen... aber trotzdem schön

Die Etappe von Narin, bzw. Portnoo hierher war nicht allzu schwer, trotz des Windes, bis auf eine Ausnahme: ich bin natürlich über den Glengesh Pass mit Rampen, die auf dem Rad nicht mehr zu machen waren, geschätzte 20 % waren mit Sicherheit dabei. Habe meinen höchsten Punkt der Tour damit erreicht. Über 270 m. Ein steiler Anstieg auf der einen, eine wunderbare, langgezogene Abfahrt auf der anderen Seite. Am Ende wartete das Dörfchen Carrick und eine Bar, vor welchem ein Auto des SWR stand. Ob alle dritten gerade Dokus über Irland drehen? Drinnen lief der Fernseher - ein grüner Rasen und Männer, die von einer Seite zur anderen und wieder zurück rannten. Es wurde gejubelt, ich dachte: Fußball. Dann sah ich Helme. Rugby? Dann die Schläger. Hockey? Ein riesiges Stadion, gefüllt mit grölenden Fans. Ich erinnerte mich: Don und Bernadette erzählten mir von Hurling, einem irischen Volkssport, von dem ich bisher keine Ahnung hatte. Nun sah ich es im Fernsehen.
Am Glengesh Pass - warum fahr' ich da nur hoch? Sah halt auf der Karte nach 'ner Abkürzung aus

Morgen geht es weiter nach Donegal und Bundoran. Irlands berühmteste Surfspots und Wellen warten auf mich. Das Wetter spielt zwar nicht mit, denn es wird regnen, aber was soll's. In Bundoran gibt es ein Hostel. Hoffe, dass ich dann auch Matthias treffe. Die Wellen kommen konstant aus Westen im 9 Sekunden Abstand. Es ist wunderbar, so viel Zeit zu haben. Einfach wunderbar. Grüne Grüße,
Vytas

05.09.: 48 km

06.09.: 12 km

Summe: 1.497 km

1 Kommentar:

  1. ich will meeeeeeeeeehhhhhhhhhhrrr!
    geschichten, fotos..alles! :)

    theresa a.k.a. die "meer"jungfrau ;)

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